Die Palazzi, Brücken, Gassen und Kanäle erinnern an die weltbekannte Lagunenstadt Venedig, doch in Chioggia geht es viel gelassener zu. Hier drängeln sich keine Touristenmassen in der Menge schwitzender Körper durch die engen Straßen. Das am Südrand der venezianischen Lagune gelegene Fischerstädtchen ist ein Kleinod für alle, die Erholung statt Rummel suchen. Milde Luft, urtümliches Flair und frischer Fisch statt Touristen-Pizza – Chioggia ist fast schöner als Venedig.
Warum ist Chioggia so besonders?
Wer den ursprünglichen Charme eines traditionellen Fischerorts schätzt, ist in Chioggia an der Adria gut aufgehoben. Die rund 50.000 Einwohner zählende Stadt wird auch als „Klein-Venedig“ bezeichnet, doch Feriengäste erleben ein völlig anderes Lebensgefühl als im pulsierenden La Serenissima.
Wie die weltberühmte Lagunenstadt präsentiert sich Chioggia mit einer Architektur im venezianisch-byzantinischen Stil, die farbenfrohen Häuser stehen ebenfalls am Wasser, durchzogen von einem Labyrinth aus Kanälen und Gassen. Sottomarina di Chioggia gehört als weiterer Stadtteil zu dem malerischen Fischerstädtchen. Eine Brücke verbindet den auf einer Landzunge gelegenen Ort mit der gut erhaltenen Altstadt. Der feine weiße Sandstrand, die schicke Strandpromenade, Bars, Clubs und die traditionell italienische Küche machen Sottomarina di Chioggia zu einem begehrten Urlaubsziel.
Reisetipps: Die besten Ausflugsziele in Chioggia
Das Herzstück von Chioggia ist der auch als „Italiens größte Café-Terrasse“ bezeichnete Corso del Popolo. Dieser Bereich an der Hauptstraße mit Restaurants und Cafés ist komplett autofrei. Auf dem belebten Stadtplatz können Touristen imposante Bauwerke wie die Sant‘ Angela Kirche, und die Domkirche mit ihren künstlerischen Besonderheiten bestaunen. Auch der Aussichtspunkt Ponte Vigo ist immer einen Besuch wert. Die Vido-Brücke am Ende des Vena-Kanals eröffnet einen atemberaubenden Blick über die zauberhafte Lagune bis hin zur Adriainsel Pelestrina. Bei klarer Sicht kann man sogar bis weit hinein nach Venedig sehen.
Der Canale della Vena, Chioggias zentrale mit anderen Kanälen verbundene Wasserstraße, ist gesäumt von prachtvollen Renaissance-Palästen, majestätischen Villen und weiteren historisch bedeutenden Bauwerken. Mit seinen neun Brücken bietet Chioggias Hauptkanal eindrucksvolle Fotomotive. Im Tauchparadies Le Tegnùe führen die Meeresgründe mit ihren unterseeischen Felsen in eine faszinierende Unterwasserwelt. Elf Tauch-Spots warten auf Entdecker, die inmitten eines herrlichen Naturschutzgebiets ein unvergessliches Tauchabenteuer erleben wollen. Zur Laichzeit lassen sich mit etwas Glück kluge Delfine in freier Natur vor Sottomarinas Küste beobachten.
Italienische Küche mit südländischem Charme
In der bezaubernden Fischerstadt Chioggia finden Urlauber natürlich auch die klassischen Pizzerien. Wer sich ein kulinarisches Highlight gönnen will, erlebt in der Ostaria da Nicola ein ganz besonderes Special. Das mit Interieur im italienischen Design eingerichtete Restaurant gibt sich nicht mit einer herkömmlichen Speisekarte zufrieden. Stattdessen ist der Kellner selbst die Menükarte, die er jedem Gast am Tisch präsentiert. Die Menüs auf der Karte wechseln täglich, je nachdem, was der Chefkoch Feines auf dem Fischmarkt entdeckt hat.
Neben Pizza, Antipasti, Espresso und Gelato steht in Klein-Venedig insbesondere frischer Fisch ganz oben auf der Genussliste. Frühaufsteher sollten sich das turbulente Treiben auf dem Fischmarkt in Chioggia nicht entgehen lassen. Der Fischgroßmarkt beeindruckt mit dem grandiosen Fischreichtum der Adria in unglaublicher Vielfalt an Fischsorten und Meeresfrüchten. Versteigerungen laufen übrigens anders ab als auf dem Hamburger Fischmarkt. In Chioggia gibt es keine extrovertierten Marktschreier, stattdessen flüstern sich Händler und Interessent die Preise zu.
Ob frühmorgendlicher Bummel über den Fischmarkt, Sightseeing inmitten romantischer Gassen oder Sonnenbaden am Strand von Sottomarina – in Chioggia erleben Urlaubsgäste das ursprüngliche Venetien, geprägt von südländischer Lebensfreude, liebenswertem Charakter und authentischer Atmosphäre.
Chioggias schönste Strände – Sottomarina oder Isolarverde
Nur 25 Kilometer Luftlinie von Venedig und nicht weit von Deutschland entfernt liegt der idyllische Fischerort Chioggia. Das italienische Städtchen mit seinem venezianischen Architekturstil, den verschlungenen Gassen und vielen Wasserstraßen ist der berühmten Schwester Venedig sehr ähnlich – allerdings ohne den touristischen Urlaubstrubel. Wer ein erholsames Reiseziel sucht, fühlt sich in Chioggia pudelwohl. Herrliches Badevergnügen versprechen die traumhaften, weißen Strände von Sottomarina oder Isolarverde. In Chioggia gibt es die breitesten Sandstrände an der Adriaküste, bezaubernd schön mit paradiesischem Karibik-Flair.
Der Strand von Sottomarina – einzigartiges Meerespanorama und Natur pur
Chioggia begeistert Sonnenhungrige und Wasserratten mit kilometerlangen Puderzuckerstränden. Die auf einer Landzunge gelegene Neustadt Sottomarina, von Chioggia aus erreichbar über eine 800 Meter lange Brücke, lockt mit einem zehn Kilometer langen Traumstrand.
Sottomarina mare bietet ein einzigartiges Meerespanorama, üppige Vegetation und Natur pur. Der teils 300 Meter breite Beach ist an der Adriaküste bekannt für seinen besonders feinen Sand, der hohe Anteile an Silikaten, Quarzen und den Mineralien Augit und Glimmer aufweist. Der Strand von Sottomarina eignet sich besonders für gesundheitsfördernde Sandbäder und Luftkuren Das naturbelassene Strandbad lädt zum Erholen ein und garantiert mit etlichen Restaurants, Badeanlagen, Bars und anderen Lokalitäten abwechslungsreichen Freizeitspaß. Wem es am Wochenende zu quirlig am Beach ist, findet etwa fünf Kilometer weiter wunderbar stille Plätzchen.
Isolarverde – warmer Sandstrand mit wohltuender Wirkung
Auch der Strand von Isolarverde schenkt karibische Urlaubsfreuden. Die relativ flach ins Meer abfallende Strandlinie schätzen vor allem Familien mit erlebnishungrigem Nachwuchs. Isolarverde ist ein idyllischer Ortsteil von Chioggia, eingebettet zwischen den Flussmündungen Etsch und Brenta.
Die malerische Insel ist heute ein beliebter Platz zum Baden, Sonnen, Sandburgenbauen und Spazierengehen inmitten ursprünglicher Natur. Die hohen Sanddünen sind charakteristisch für die kleine Ortschaft, die sich wegen ihrer besonderen Bodenbeschaffung perfekt für den Gemüseanbau eignet. Der warme, trockene Sand ist in Kombination mit der gemäßigt jodhaltigen Seeluft optimal für therapeutische Zwecke. Die wohltuende Wirkung der Psammotherapie (Bad im heißen Sand) fand sogar wissenschaftliche Anerkennung an der Universität in Padua.
Naturidylle am Paradiesstrand Sabbia e Sale
Ein Stück außerhalb der Innenstadt von Isolarverde liegt der Paradiesstrand Sabbia e Sale. Hier finden Besucher Entspannung in wundervoller Naturidylle. Jeder Badegast hat genügend Platz zum Sonnenbaden oder für ein Nickerchen unter schattenspendenden Bäumen. Der Privatstrand versprüht exklusives Flair für puren Luxus am Meer. Am weitläufigen Strandabschnitt können Gäste sich auf Tagesbetten erholen oder auf eleganten Liegen mit Sonnenschirmen stilvoll relaxen. Bester Service, feine Cafés, schicke Restaurants und viele weitere Annehmlichkeiten sorgen für Beach-Feeling auf höchsten Niveau. Je nach Wunsch entstehen für die Serviceleistungen Kosten zwischen fünf und 15 pro Tag. An allen Stränden von Isolarverde und Sottomarina gibt es zudem vielfältige Sportmöglichkeiten – von Beach-Tennis über Fußball bis Beach Volleyball. Segelliebhaber können in der Segelschule Sambo Yachting zahlreiche Kurse wie Anfänger- oder Regattakurse buchen.
Fotos:
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Chioggia ist sooooo schön! Waren da 2015 für einige Tage. Leider zu kurz, wie kommen aber wieder!
Als Tauch-Fans sollte man unbedingt Le Tegnùe gesehen haben. Oder einfach am Sabbia e Sale abhängen und Sonne tanken.
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