Arbeiten und Lernen zugleich – wer die Hürde eines berufsbegleitenden Studiums nimmt, profitiert von zahlreichen Vorteilen. Die Nachteile dürfen nicht verschwiegen werden, denn eines benötigen Studierende, wenn sie während der Lernphase arbeiten gehen: einen zähen Durchhaltewillen.
Die Vorteile des berufsbegleitenden Studiums
Finanziell
Bei einem berufsbegleitenden Studium können die Kosten für das Studium meist aus eigener Tasche bezahlt werden. Daraus resultiert der Vorteil, dass nach Vollendung kein Schuldenberg abgetragen werden muss.
Zudem bildet der Arbeitsplatz sozusagen den „Plan B“. Klappt es nicht mit dem Studium, bleibt immer noch der Arbeitsplatz, bis sich eventuell neue Wege erschließen.
Im Job
Erlerntes Wissen kommt unter Umständen dem Betrieb zugute, für so manchen Studierenden lässt sich schon während des Studiums die Karriereleiter nach oben erklimmen – und wenn es nur ein kleines Stück ist.
Persönlich
Es verleiht dem Selbstbewusstsein einen ordentlichen Schub, wenn man offensichtlich einer Mehrfachbelastung gut organisiert begegnen kann. Personalchefs sind sich oft dieser Belastung bewusst und entscheiden sich gerne für Mitarbeiter, die ein berufsbegleitendes Studium durchgezogen haben. Einfach, weil der Einsatz zeigt, dass dieser Mitarbeiter sehr belastungsfähig zu sein verspricht – ein immenser Vorteil.
Die Nachteile eines berufsbegleitenden Studiums
Finanziell
Ein Studium kostet Geld. Nicht jeder ist in der Lage, diese finanzielle Mehrbelastung einfach so zu meistern. So mancher wird sich deutlich einschränken müssen.
Im Job
Nicht immer erlaubt die Doppelbelastung, im Unternehmen aufzusteigen. Ganz einfach, weil die Zeit nicht reicht, auch nur eine Minute länger im Betrieb zu bleiben, als unbedingt nötig – die Lehrbücher warten schon.
Persönlich
Nahezu jede Minute Freizeit wird mit Lernen verbracht. Lehrveranstaltungen finden am Abend beziehungsweise am Wochenende statt. Zeitraubende Hobbys müssen während dieser Zeit auf Eis gelegt werden. Familie und Freunde benötigen einiges an Verständnis.
Die Hartnäckigkeit für dieses Vorhaben darf nicht unterschätzt werden. Es ist eine Menge guten Willen und „Zähne-zusammenbeißen“ nötig, um solch eine Belastung über Jahre durchzustehen.
Fazit
Es muss wohl überlegt werden, ob sich die Kosten und Mühen lohnen. Nur wer sich sicher ist, diese Herausforderung zu meistern, sollte sich auf das Unterfangen „berufsbegleitendes Studium“ einlassen. Vorausgesetzt – die Familie und das soziale Umfeld stehen hinter einem.