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Frühjahrsdiät: Die größten Irrtümer

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Frühjahrsdiät

Endlich ist der graue Winter vorüber und der Frühling kehrt ein. Jede Woche wird es wieder ein wenig heller, wärmer und grüner. Auch in diesem Jahr haben sich viele Menschen vorgenommen, mehr für ihre Gesundheit und die körperliche Fitness zu tun. Doch die guten Vorsätze sind schon bald vergessen, wenn sie merken, dass der Erfolg nicht lange anhält. Und dabei sind es immer die gleichen Fehler, die gemacht werden.

Je schneller ich abnehme, desto besser?

Diese Annahme ist grundlegend falsch. Wer eine Crash-Diät macht, muss damit rechnen, auch schnell wieder zuzunehmen. Jeder kennt den sogenannten Jojo-Effekt. Und genau dieser macht vielen Menschen das Leben schwer. Bei anstrengenden Hungerkuren schaltet der Stoffwechsel auf Sparflamme. Zum einen wird dadurch langfristig die Gesundheit gefährdet, zum anderen legt der Körper sofort neue Fettdepots an, wenn wieder normale Nahrung aufgenommen wird. Deshalb ist es ratsam, das Gewicht langsam und Schritt für Schritt zu reduzieren. Die Nahrungszufuhr sollte dabei nicht zu sehr eingeschränkt werden. Wichtig: Abnehmen beginnt immer zuerst im Kopf.

Eine Kalorien-Tabelle bringt den Erfolg?

Jein. Eine Übersicht kann in jedem Fall helfen, den Nährwert bestimmter Lebensmittel besser einschätzen zu können. Doch längst nicht alle Nahrungsmittel machen dick, weil sie sehr viele Kohlenhydrate enthalten. Auch hier steckt der Teufel sprichwörtlich im Detail, nämlich in fettigen Soßen, fettiger Wurst und Käse. Nudeln, Reis und Kartoffeln allein sind nicht das Problem. Knabberzeug und Süßigkeiten sollten in Maßen genossen und möglichst gegen Obst und Gemüse ausgetauscht werden.

Das Reduzieren von Fett und Zucker reicht aus?

Wer sich gesund und abwechslungsreich ernähren möchte, ist damit schon mal auf dem richtigen Weg. Für eine langfristige Gewichtsreduktion bedarf es jedoch noch einer weiteren Sache: regelmäßige Bewegung. Denn nur, wer sich sportlich betätigt, verbrennt genügend Kalorien, um abzunehmen.

Meist genügt es schon, sich im Alltag etwas mehr zu bewegen. Viele Dinge können ganz einfach zu Fuß erledigt werden. Das Auto stehen zu lassen, spart zudem Geld und schützt die Umwelt. Wer sich das Fitness-Studio nicht leisten kann, aber gerne Sport treiben möchte, sollte sich eine geeignete Ausdauersportart suchen. Besonders beliebt sind schnelles Gehen, Laufen, Schwimmen und Radfahren.

Welches Gewicht ist für mich „normal“?

Wer herauszufinden möchte, ob der Bauch ein bisschen zu üppig geworden ist, kann mit dem Zeigefinger und dem Daumen eine Hautfalte etwas zusammendrücken. Misst die Bauchfalte dann mehr als drei Zentimeter, könnten eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung im Alltag hilfreich sein.

Meist merkt man dies aber schon an den kneifenden Hosen. Eine weitere Methode ist der bekannte BMI (Body-Maß-Index). Hier wird das Gewicht (kg) durch das Quadrat der Größe (m) geteilt. Auch das Alter spielt hierbei eine Rolle. Eindeutige Ergebnisse können jedoch nur die Ärzte ermitteln. Wer also mit dem Gedanken spielt, eine Diät oder Fastenkur zu machen oder künftig Sport zu treiben, sollte sich vorher gut beraten und untersuchen lassen. So können mögliche Fehler und Verletzungen vermieden werden.