Naturapotheke: Es heißt „in der Natur sei gegen jedes Übel ein Kraut gewachsen“. Zu diesen Kräutern zählen viele Gewürze, die nicht nur dem guten Geschmack dienen, sondern auch heilsame Wirkung entfalten können. Seit Generationen haben sich diese Mittel aus der Naturapotheke gegen bestimmte Beschwerden bewährt und werden auch heute gern empfohlen.
Anis kann Magenbeschwerden lindern und wird oft zusammen mit Kümmel und Fenchel eingesetzt. Viele Mütter geben dem Baby Anis-Fenchel-Kümmel-Tee, wenn es Blähungen hat, und haben damit oft Erfolg. Diese Mischung soll aber nicht nur bei Magen- und Darmbeschwerden helfen, sondern auch im Bereich der oberen Atemwege wirken. Personen, die an Allergien leiden, sollten laut Experten Anis vorsichtig ausprobieren.
Die Chilischote gilt als Vitaminbombe und soll Glückshormone freisetzen. Ihre Schärfe kommt von dem enthaltenen Capsaicins und kurbelt Verdauung und Durchblutung an, was oft von einem Hitzegefühl begleitet wird, andere Wirkstoffe lösen Schleim und lindern Entzündungen.
Frischer Ingwer gilt als Allrounder der Gewürzapotheke, soll Husten lindern, Schleim lösen, Magen- und Kopfschmerzen lindern und auch bei Menstruationsbeschwerden helfen. Naturheilkundler empfehlen die Wurzel auch bei Halsbeschwerden. Viele seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften sind dem Inhaltsstoff Gingerol zu verdanken.
Kardamom wird ebenfalls wie Anis bei Magenproblemen empfohlen und gegen Blähungen eingesetzt. Außerdem soll dieses Gewürz Erkältungen lindern und die Liebeslust steigern. Wer gern Knoblauch isst, kann danach einige Kardamomkapseln kauen, dies soll Mundgeruch zu beseitigen.
Koriander soll eine leichte antibakterielle Wirkung haben und wird zu den Antioxidantien gezählt. Wahrscheinlich regt er die Bildung von Verdauungsenzymen an und kommt deshalb häufig bei Magen-Darmkrämpfen zum Einsatz. Eine Studie belegt außerdem, dass Koriander die Dauer und Häufigkeit von Migräne verringert. Zudem sollen Koriandersamen helfen den Blutzuckerspiegel zu senken. Quelle.
Weitere Gewürze aus der Naturapotheke
In der Naturapotheke gehört Kreuzkümmel zu den Gewürzen, die gegen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich eingesetzt werden. Erfahrungsgemäß ist er appetitanregend fördernd für die Fettverdauung, außerdem wir Kreuzkümmelöl häufig äußerlich bei Blähungen angewandt. Das ätherische Öl soll antibakterielle und entzündungshemmende Substanzen enthalten.
Kurkuma soll auf mehreren Gebieten helfen und galt schon in der Antike als schmerzlinderndes Mittel. Eine Studie bescheinigt dem gelben Pulver zusammen mit Safran eine antidepressive Wirkung belegt , eine andere zeigt den stärkenden Einfluss auf die Leber.
Nelken sind als schmerzlinderndes Mittel bei Zahnschmerzen bekannt und sollen allgemein gegen Entzündungen in Mund und Rachen helfen. Dies wird allgemein auf antibakterielle Bestandteile zurückgeführt. Kommen wir zum letzten Buchstaben des Alphabets und somit zum „Z“ wie Zimt. Zimt verzaubert nicht nur leckere Speisen und wird von vielen Menschen regelrecht geliebt. Das Gewürz hat zudem noch positive Eigenschaften.
Zimt ist wohl positiv fürs Gemüt. Er gilt in der Naturapotheke als Stimmungsaufheller, soll anregend und beruhigend zugleich sein. Außerdem werden ihm keimtötende Substanzen bescheinigt, er fördert die Verdauung und löst ein Wärmegefühl aus. Vor allem zusammen mit Honig soll er schmerzlindernd wirken und ist deshalb auch als äußerlich angewandt Hausmittel gegen Rheuma und Rückenbeschwerden bekannt. Hier finden Sie übrigens weitere Lebensmittel die schmerzlindernd wirken sollen.
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