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Katze kratzt an der Tapete – Was tun?

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Katzenbesitzer kennen das leidige Thema. Tapeten, Vorhänge, das liebe Sofa oder sogar der Teppich: überall hat der Stubentiger gewütet und mit seinen Krallen Spuren hinterlassen. Kein schöner Anblick.

Selbst lautes Rufen und das Verscheuchen vom „Tatort“ bringen keinen Erfolg. Das Tier kehrt immer wieder zurück und verrichtet sein Werk von neuem. Als ob dies mit Absicht geschieht: „Hier schau her, ich mach´s trotzdem. Und jetzt? Was willst du tun?“
Genau, richtig gefragt. Was soll man tun? Wie lässt sich die Katze vom Kratzen am Mobiliar und an der Tapete abringen? Eins ist schon mal sicher: lautes Rufen und wildes Gestikulieren hilft hier überhaupt nicht. Im Gegenteil, denn daraus folgert die Katze: „Katze kratzt an Tapete = mehr Aufmerksamkeit. Na dann mach ich mal weiter…“

Das Kratzen wird also munter weitergehen. Aber wie kann man dem Tier das wieder abgewöhnen? Nun, bestenfalls kommt es erst gar nicht soweit. Denn wenn das Tier bereits an Tapete, Sofa und Co gekratzt hat, lässt sie sich nur schwer wieder davon abringen.

Warum kratzt die Katze?

Mit dem Kratzen möchte das liebe Tier übrigens nicht seine Besitzer ärgern. Vielmehr dient dies der Krallenpflege und der Reviermarkierung. Daher ist es auch so schwer dem Tier das Kratzen wieder abzugewöhnen. Denn an den Pfoten befinden sich die Duftmarken, mit denen der Stubentiger sein Revier markiert. Und wenn eine Stelle einmal markiert wurde, kehrt die Katze auch immer wieder zurück und erneuert ihre Reviermarkierungen.

Die Lösung – Ein Kratzbaum

Um das Kratzen an den ungewollten Stellen erst gar nicht aufkommen zu lassen, bietet sich ein Kratzbaum an. Hier kann das Tier wunderbar die Krallen reinigen und hat zudem noch eine tolle Spiel- und Versteckmöglichkeit. Kratzbäume sind mit Sisal umwickelt und bieten damit die perfekten Kratzeigenschaften.

Und neben Kratzbäumen gibt es auch andere Kratzmöbel, wie Kratztonnen oder Kratzwellen. Wer sich keinen Kratzbaum in die Wohnung stellen möchte, dem ist mit einem Kratzbrett oder einer Kratzmatte geholfen. Denn diese Elemente lassen sich unauffällig in die eigenen vier Wände integrieren, fallen nicht besonders auf und bieten der Katze dennoch die Möglichkeit zum Kratzen und zur Reviermarkierung.

Übrigens: Kratzbäume oder Kratzsäulen können auch eingeschworene Tapeten-Kratzern überzeugen, so dass sie vom Sofa ablassen und sich zukünftig nur noch dem Kratzbaum widmen. Ist dieser in Beschlag genommen, lässt das Tier kaum noch davon ab und lässt alle anderen verbotenen Kratzmöglichkeiten außer Acht.

Welche Erfahrungen haben Sie mit kratzenden Katzen gemacht? Was hilft Ihrer Meinung nach am besten? Schreiben Sie uns doch einfach einen Kommentar.

Foto: © Nicolas Hoffmann – Fotolia.com