Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Das Internet quillt fast über, wenn es um Rat zum Stromsparen oder günstige Tarife geht. Doch worin besteht der Unterschied zwischen „normalem“ und „grünem“ Strom? Ist das Populismus? Oder ist was dran an der Geschichte mit dem Ökostrom in Bezug auf die Schonung der Erde? Hier ein paar Fakten und Erkenntnisse:
Die Unterschiede zwischen Normal- und Ökostrom
Ökostrom Vorteile
- Ökostrom wird staatlich gefördert und wer ihn selbst produziert, kann ihn verkaufen. Solaranlagen sind deutlich günstiger als bis vor wenigen Jahren und die gezielte Einsparung findet bereits nach wenigen Jahren statt.
- Durch Ökostrom wird der CO2-Ausstoß deutlich verringert, was natürlich der Umwelt zugute kommt.
- Bei konsequenter Nutzung von der Ökotechnologie entstehen einerseits neue Arbeitsplätze und andererseits entfällt das Zurückgreifen auf Auslandsressourcen.
- Ökostrom eilt immer noch der Ruf voraus, sehr teuer zu sein. Das stimmt so nicht, etliche Anbieter zeigen eine günstige Preispolitik – je nach verwendeter Technologie, also lohnt sich ein Vergleich.
Ökostrom Nachteile
- Ökostrom ist wetterabhängig – und somit sind fixe, kalkulierbare Kosten nicht machbar. Das Wetter entscheidet über den Preis, der erheblich schwanken kann.
- Wer auf Solarenergie setzt, kann zwar finanziell davon profitieren, doch zu Beginn stehen dem hohe Anschaffungs- und Betriebskosten gegenüber.
- Nicht jeder findet Windanlagen schön – ohne Einschnitte in die Natur kann jedoch Ökostrom nicht produziert werden.
- Ökostrom ist immer ein Mix aus Normal- und Grünstrom – außer, das Haus wird von eigenen Solaranlagen versorgt.
Normalstrom Vorteile
- Das Wetter spielt keine Rolle und die Betriebskosten einer Anlage sind deutlich niedriger als die einer Ökostrom-Technologie.
- Da der Strom aus verschiedenen Quellen stammt, kann die Last optimal angepasst werden, da es immer Zeiten gibt, in denen die Stromlast deutlich erhöht ist.
- Normalstrom hat sich bewährt, die Netzwerke funktionieren und die Vertriebswege sind erprobt und belastbar.
Normalstrom Nachteile
- Ohne Kraftwerke kein Normalstrom – das Hauptargument ist die Sicherheit.
Die Umwelt ist großen Belastungen ausgesetzt und der hohe CO2-Ausstoß ist erwiesenermaßen extrem schädlich. - Da die Ressourcen begrenzt sind, muss aus dem Ausland Strom importiert werden. Eine Entwicklung nach oben ist ausgereizt.
Fazit
Nur weil „Öko“ draufsteht, muss es nicht voller Glanz sein. Verbraucher müssen nach wie vor genau abwägen, auf welches Strommodell sie setzen möchten, da nicht jeder Hausherr die Möglichkeit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach realisieren kann.